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EMDR

EMDR steht für "Eye Movement Desensitization and Reprocessing" und wird hauptsächlich zur Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) eingesetzt, aber auch bei anderen psychischen Störungen.

Bilaterale Stimulation: Der therapeutische Prozess beinhaltet die bilaterale Stimulation, die üblicherweise durch schnelle seitliche Augenbewegungen, Handklopfen oder akustische Signale erreicht wird. Diese bilaterale Stimulation wird genutzt, um die Verarbeitung von belastenden Erinnerungen zu fördern.

Acht Phasen des EMDR: Dazu gehören Anamnese, Aufbau von Vertrauen, Zielfestlegung, Desensibilisierung, Installation, Körperliche Entspannung, Abschluss und Reevaluation.

Desensibilisierung und Reprocessing: In der Desensibilisierungsphase wird der Patient aufgefordert, sich auf das belastende Ereignis zu konzentrieren, während gleichzeitig die bilaterale Stimulation erfolgt. Dies soll dazu beitragen, die emotionale Intensität der Erinnerung zu verringern. In der Reprocessing-Phase wird versucht, positive Glaubenssätze und Verhaltensmuster zu stärken.

Kontraindikationen:

  • Augenerkrankungen (nicht alle Augenerkrankungen sind ausgeschossen, bitte spreche mich gerne an)

  • Hirnorganische Erkrankungen

  • Ich-Schwäche

  • Aktuelle psychotische Syndrome

  • Starker sekundärer Krankheitsgewinn

  • Geringe Therapie-Motivation

  • Geringe Körperliche Belastbarkeit ( Herzinfarkt, schwere Krankheit, Schwangerschaft)

Anwendungsgebiete:

  • Angst und Panik

  • Zwänge

  • unklare Themen

  • Phobien

  • Verhaltensänderung

  • Psychosomatik

  • Trauer und Verluste

  • Kurz zurückliegendes traumatisches Ereignis

  • Einzeltraumatisierung (länger zurückliegend)

  • Glaubenssätze / Überzeugungssysteme

  • Depression

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